Wer also in enger Verbindung mit dem Sohne steht, besitzt auch das geistige Leben. Wem diese Verbindung mit dem Sohne Gottes fehlt, dem fehlt auch das geistige Leben.

 Dies schrieb ich euch, damit ihr euch bewußt bleibet, daß ihr das jenseitige Leben nur dann erlanget, wenn ihr an den Namen des Sohnes

 Gottes glaubt. Ein großes Gottvertrauen erfüllt unser Herz. Es hat seinen Grund in dem Bewußtsein, daß Er unser Gebet erhört, sobald wir Ihn um

 etwas bitten, das seinem Willen entspricht. Und wenn wir wissen, daß Er jedes unserer Gebete erhört, so können wir sicher sein, daß wir das von Ihm Erbetene auch wirklich erhalten.

 Sieht einer seinen Mitmenschen eine Sünde begehen, die nicht zum geistigen Tode des Abfalls führt, so soll er für ihn beten. Dadurch wird er ihm geistige Lebenskraft vermitteln; doch, wie gesagt, nur dann, wenn es sich nicht um eine Sünde handelt, die zum geistigen Tode führt. Eine solche 'Todsünde' gibt es. Diese meine ich also nicht, wenn ich euch die

 Mahnung gebe, für Sünder zu beten. Alles, was gegen den Willen Gottes verstößt, pflegt man mit 'Sünde' zu bezeichnen; aber es gibt auch eine

 Sünde, die den geistigen Tod nach sich zieht. Wir wissen jedoch, daß keiner, der ein Kind Gottes ist, eine solche Sünde begeht. Seine Kindschaft Gottes bewahrt ihn davor; der Böse ist nicht imstande, Hand an

 ihn zu legen. Wir wissen, daß wir Gott angehören; daß die Welt jedoch

 vollständig unter der Gewalt des Bösen steht. Wir wissen ferner, daß der Sohn Gottes zur Erde kam, um uns die rechte Erkenntnis zu vermitteln, damit wir den wahren Gott erkennen. Und wir sind in Verbindung mit dem wahren Gott, da wir in Verbindung mit seinem Sohne Jesus Christus stehen. Denn dieser lehrt die Wahrheit und verleiht himmlisches Leben.

 Meine Kinder! Haltet euch fern vom Verkehr mit den bösen Geistern! Amen.

 


 

Bereits der Vers 12 dieser Bibelstelle, liebe Geistchristen, offenbart ganz klar wie es gelingt, selig werden zu können: Nämlich: ohne Christus geht es nicht!

Der Moslem, der Jude oder der sonstwie fromme Mensch, jeder erwartet seine Herrlichkeit nach dem Erdendasein und eines ist klar: Wer die Gesetze Gottes im Sinne der hohen Liebesgebote befolgt, spricht bereits eine Himmelssprache! Die gerade Route - sagen wir "Brücke" - zu Gott aber, ist Christus! Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben"! Heißt es doch ganz klar: "Wem diese Verbindung mit dem Sohne Gottes fehlt, dem fehlt auch das geistige Leben."

Wohlweislich unterscheide man zwischen Sein und Leben; das Leben, wie es jeder angekommene Himmelsgeist besitzt. Es war ja der geistige Sturz, der uns das wahre, geistige Leben kostete und ins Totenreich verbannte.

Durch das Erlösungswerk Jesu Christi, sind wir Wiederauferstandene. Er hat für uns die Schuldurkunde "bezahlt". Grund genug, liebe Christengemeinde, jeden Tag unseres Daseins mit Freude und Erleichterung zu versehen. Wir können Gott dem Herrn nicht genug danken, von der schrecklicnen Finsternis des höllischen Gefängnisses, befreit worden zu sein. Glauben wir also an den "Namen des Sohnes Gottes", denn mit diesem Namen, mit Jesus Christus sind Freiheit und Leben verbunden.

Üben wir und verbleiben wir im Gottvertrauen, so gut es möglich ist. Dieses Vertrauen ist keine Kopfsache, sondern entwickelt seine Vorteile in tiefer Verwurzelung in uns! Wenn du Gott vertraust, wenn du wirklich vertraust, dann verspürst du im Herzen Wärme und Behütung. Gott ist immer dann bereit dir dies zu geben, wenn du ehrlichen Herzens darum bittest und Ihm deine Not anvertraust. Gott erhört gern unsere Gebete, denn Er hat sie als eine Art "Zubringer" an Sein Haus eingerichtet. Doch, Geschwister, nur wer klopft dem wird aufgetan!, soll heißen: es lohnt sich zu bitten. Wähle deine Bittgebete so, dass sie zweifelsfrei sind. Warum sollte der Höchste deine Gebete erhören, wenn du selbst nicht daran glaubst? Glaubt mir: Wir kriegen was wir wollen wenn wir wissen was wir wollen und dieses Wollen nicht unseren Egoismus füttert. Alles was wir uns wünschen und erflehen, sollte einem anderen nützlich sein und Hilfe in Not bedeuten, oder es sollte wenigstens einer guten Sache dienen.

Der zweite Teil meiner Predigt beschäftigt sich mit der Versündigung. Menschen versündigen sich - bewußt und unbewußt. Keiner stelle sich über den anderen und keiner erkläre sich für besser; denn wer oder was gut ist,, bestimmt und weiß Gott alleine!

Oftmals erkennen wir, wenn jemand eine Sünde begeht. Dann sollten wir etwas tun, und das kann ein Gebet sein. Dann haben wir ein Anliegen, was andere betrifft und dieses Anliegen sollte uns ernst sein. Wir sollten an die positive Wirkung unseres Gebetes glauben, hat doch alles eine Wirkung, erstrecht die Fürbitte, wie wir sagen. So eine Wirkung ist die "geistige Lebenskraft". Nächstenliebe, deine Nächstenliebe wandelt sich zu Kraft und kann den geistigen Fortschritt fördern. Es ist doch der Sünder, der das Gebet besonders gebrauchen kann.

Wer sich allerdings gegen den Gottesgeist wendet, wer diese enorme, ja heilige, weil gesegnete Hilfe wegstößt, lächerlich macht oder bewußt ignoriert, solcher verschuldet sich auf eine Art, der kein Gnadenbonus zugesprochen wird! Die Sünde "wider dem heiligen Geist" ruft durchaus harte Wirkungen hervor, wogegen sich auch keine Fürbitte, kein Verständnis durchsetzen lässt! Für solche Naturen bleibt uns nur das Gebet, Gott der Herr möge diese Ignoranten, denen gottgesandte Hilfen und Helfer egal sind in förderliche Erkennungsprozesse führen.

Keiner, der sich ernsthaft für ein "Kind Gottes" hält, würde eine solche Sünde begehen. Egal ob von irdischer oder geistiger Daseinsform: wir alle sind Glieder des Geistleibes Christi!

Ostern erinnert an das irdische Erlösungswerk Jesu und die Erfüllung dieses selbstlosen Erlösungswerkes, schützt uns dann vor dem Zugriff des Bösen, wenn wir uns zu Christus Jesus zugehörig fühlen. Mit ihm sind wir Sieger über Anfechtungen und Niederschläge.

Wir sollten nicht nur Christenmenschen sein, sondern Bruder oder Schwester in einer Liebe zum Nächsten, wie sie Jesus vorlebte. Lasst uns über diese "Brücke": Christus Jesus auf Gott, und damit auf unsere wahre Heimat zugehen. Lasst uns dem Reinen angehören und nicht dem Unreinen!. Johannes mahnt besorgt: "Haltet euch fern von den bösen Geistern!"

Lasst uns wachsam sein, denn in allem was uns gegen Christus, gegen die geistgestützte Wahrheit, gegen die Nächstenliebe und gegen Tugenhaftigkeit verführen möchte, ist vom. bösen Geist geschrieben und vermittelt! Achten wir auf das, was unsere Augen, unsere Ohren, unsere Sinne auf- und annehmen! Was an Gutem oder was an Schlechtem hören wir, was an Ungutem nehmen wir über unsere Augen in uns auf und womit bedienen wir unsere Sinne? Ist es Gott wohlgefällig, oder vergiftet es unseren Geist?! Wenn wir uns für zu anfällig, für zu schwach und' leicht verführbar halten, dann sollten wir die Karft und Unterstützung des Höchsten erbitten. Heißt es doch: "Und wenn wir wissenm dass Er jedes unserer Gebete erhört, so können wir sicher sein, dass wir das Erbetene auch wirklich erhalten." Es liegt also an uns, an jedem einzelnen von uns, dieses wunderbare Versprechen einzulösen.

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