EPH.2:6-10

"Als Glieder des geistigen Leibes Christi Jesu hat Gott uns mit-auferweckt und uns zusannen mit ihm in die himmlischen Sphären versetzt. Er wollte in den Zeiten, die jetzt angebrochen sind, den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade offenbaren durch die Güte, die er uns als Gliedern Christi erweist. Denn nur seiner Gnade habt ihr eure Rettung zu verdanken, nachdem ihr den Glauben angenommen hattet. Diese Rettung ist also nicht euer Verdienst, sondern ein reines Gottesgeschenk. Sie ist nicht die Belohnung für eure Werke, damit sich niemand dieser Rettung rühmen könnte. Denn alles, was wir sind, sind bloß Sein Werk. Er hat uns zu Gliedern des geistigen Leibes Christi gemacht, damit wir dadurch gute Früchte hervorbrächten. Schon in früheren Zeitaltern hat Gottes vorbereitende Hand an uns gearbeitet, damit wir fähig wären, in unserem jetzigen Leben gute Früchte zu tragen."




Meine Lieben Glaubensgeschwister,

als Gott der Herr die Himmel erschuf, vereinte Er das Wesen dieser himmlischen Schöpfung in Seinem Sohn Christus. Wir alle sind demnach im Ursprung Glieder

des geistigen Leibes Christi und somit teilhaftig dem, was er für uns tut und tat.

Die "himmlischen Sphären", von denen heute die Rede ist, sind nich nur unsere wahre Heimat, sondern gleichzeitig das Ziel all unseres Seins! Kein anderer als Jesus Christus, hat sich als Brücke zum Leben ausgewiesen. Er tat dies durch sein Menschsein, durch Erduldung unbeschreiblicher Erniedrigung als Gottessohn, durch das Hinnehmen unsäglichen Leids und dadurch, sich selbst

als Opferlamm am Kreuze hingegeben zu haben. Hinzu kam seine unbrüchliche Stendhaftigkeit gegenüber all den irdischen Anfechtungen und höllischen Attacken,

Uns an ihn, dem Erlöser, festzuhalten, uns ihm in neuer Treue zuzusprechen, bewirkt unsere Wiederauferweckung; damit haben wir die Kluft, die das Toten-Reich der Gefallenen vom lichten Reich der

Reinen und Gereinigten trennt, endlich überwunden!

Also ist unser Herr und König der Erlöser, und in Anbindung an ihn, erfahren wir

das wahre, anhaltende Leben.

Glaube bitte keiner oder keine, er oder sie hätte sich aus eigener Leistung dem Dunkelreich entwunden. Der Niedertracht und Verführung Paroli zu bieten, braucht mehr als unsere Abwehrkraft. Auch unsere Einsicht und Reue bedarf eines Zuschusses, so möchte ich das Zutun Gottes einmal nennen, um wieder in die heilige Nähe des Höchsten geführt werden zu können. In allem benötigen wir den "überschwenglichen Reichtum Seiner Gnade", welche ein Ausdruck unfasslicher Güte ist, "die Er uns als Gliedern Christi erweist." Diese Begnadung bedeutet für uns alle Erlösung!

Qhne die Gnade Gottes geht es nicht. Auch nicht bei noch so starkem Bemühen, was uns möglich ist. Ohne Gottes Beihilfe der Gnade, gäbe es keine Rettung vor geistigem Verfall.

Diese Gnade wird uns auch in Zeiten der Not und Hilflosigkeit gewährt. Wie aber entfaltet sich diesekostbarste Zuwendung Gottes am reichhaltigsten? Wenn wir den rechten Glauben angenommen haben. Die Gnade und Barmherzigkeit Gottes zu erwarten bedeutet, Ihm Völlens zu vertrauen! Wer nicht vertraut, der zweifelt. Demnach vermittelt uns der zweifellose Glaube das Wohlwollen des Höchsten. Der Zwefler erhält nichts! Dies ist ein altes Gesetz, das sich gegebenfalls auch an uns erfüllt.

Es ist von "guten Früchten" die Rede. Wir haben "gute Früchte" im Sinne dessen hervorzubringen, dass unser ernsthaftes Christsein der Boden ist, aus dem sich diese Früchte entwickeln; Früchte, die in der Abrechnung unseres gesamten Wirkens uns gutgerechnet werden. Dies zu erreichen, erfordert einige Voraussetzungen.

Grundsätzlich haben wir uns in der Lehre unseres Erlösers und Heilands, Jesus Christus zu bewegen. Als gelehrige Kinder seiner sollten wir uns erweisen, das heißt: im Wissen und in der Entwicklung also nicht stehenbleiben. Was immer richtig und gut ist, ist sich in den Tugenden, in der Liebe zu Gott und den Mitmenschen zu bewähren. All dies ist bestens geeignet, uns in den Seligenstand zu versetzen; in einen Seligenstand, wie ihn Gott bereitet, wohlgemerkt, und nicht einen Stand, den Menschen zusprechen. Nur Gott aileine weiß um unseren Entwicklungsstand und nur Er vermag Seligkeit und Heiligkeit zuzusprechen, liebe Christen. Die Seligkeit, die Heiligung - was Feststellung von Reinheit bedeutet, ist doch unser aller Hochziel. Wozu sonst taugte Glaube, wenn nich dazu, uns ganz nahe zu Gott zu führen?!

Wenn der Apostel Paulus davon erzählt, Gottes "vorbereitende Hand" habe "schon in früheren Zeiten an uns gearbeitet", dann bezieht er sich damit auf unseren ursprünglich reinen Kern unseres Seins. Erinnern wir uns: wir gehören im Grunde dem geistigen Leibe Christi an - sind seine Glieder. Unverändert - und egal wie- wir sind, wie wir waren oder sein werden, leben wir in dieser Bestimmung. Dieses Bewußtsein sollten wir unbedingt haben, denn es bedeutet: Leben!

Auf denn, ihr Christen alle, lasst uns die Früchte der Nächstenliebe säen, pflegen, vermehren und ernten. In großer Freude und Dankbarkeit sollten wir dies tun und stets unseren Herrn und Erlöser dabei vor Augen haben. Nicht irgendwann ist der richtige Zeitpunkt, uns als solche, als würdige und reife Christen zu beweisen, sondern - wie es ausdrücklich heißt, "in unserem jetzigen Leben"! Und das bedeutet besonders heute.

Gehen wir also mit diesem wunderbaren und stärkenden Vorsatz in unser Alltagsleben, dann haben wir keine Zeit verloren und deine jetzige Existenz verhilft dir die Krönung deines Geistes zu verdienen: den Sieg.

..Und der Jubel über deine Heimkehr als Himmelsbürger wird ein großer sein!

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