Herzlich willkommen!
Grüß GOTT und herzlich willkommen bei www.predigt 7min.de
Dieser Platz ist dem Wort GOTTes reserviert. Das Evangelium hält nicht nur Lebenshilfen für jeden Fall und jeden Menschen parat, sondern die Worte "verstecken" oftmals Gedanken, die zu entdecken und zu verkünden eine wunderbare Herausforderung sein kann.
Nicht wenige Geistliche, aber auch Laienprediger sind dankbar für Anregungen, die ihnen helfen eine gute Predigt zu gestalten. Dabei möchte Ihnen, aber auch jedem anderen Christenmenschen, auf prägnante Weise dieses Angebot dienlich sein.
7 Minuten
7 Minuten ist eine Zeit, in der sich die Aufmerksamkeit der Zuhörer noch nicht erschöpft und auch der Prediger seine seelische Stimmung und auch rhetorische Konzentration zu behalten imstande ist. Beides ist wichtig für die stützende, offene und eindringliche Aussage. Der Verfasser ist nicht nur rhetorisch geschult und Experte interaktioneller Vorgänge - viele Jahre lehrend tätig, sondern gestaltet mit dem christlichen Bewußtsein eines Priesters, der durch eine große Palette religiöser (Lehr-)Schriften und Bücher bekannt ist, die Predigten in tiefer Verneigung vor GOTT, über Christus unserem Herrn. (Schriftangebot: www.verlag-leuchterhand.de )
Dass die Kurzpredigten das Prädikat "ökumenisch tauglich" verdienen, ist bezweckt.
Die in Schriftform fett gedruckten Wörter, gehören in der Betonung herausgestellt. Dies als kleine Hilfe.
Nun geben wir der Wahrheit die Ehre - über das geschriebene und gesprochene Wort!
GOTT ZUM GRUSS.
Joh. 6: 22-35
Am andern Morgen befanden sich die Volksscharen noch immer am jenseitigen Ufer. Sie hatten am vorhergehenden Abend gesehen, dass dort kein anderes Boot lag, als nur das eine, in das die Jünger Jesu eingestiegen waren, und dass Jesus selbst nicht mit ihnen dieses Boot bestiegen hatte, sondern dass seine Jünger allein abgefahren waren. Nun legten andere Fahrzeuge, die von Tiberias kamen, nahe an der Stelle an, wo tags zuvor die Brotspeisung stattgefunden hatte. Als daher die Volksmenge sah, dass weder Jesus noch seine Jünger dort zu finden waren, stiegen die Leute in diese Fahrzeuge und fuhren nach Kapernaum, um Jesus zu suchen. Als sie ihn nach ihrer Überfahrt dort trafen, fragten sie ihn: „Meister, wann bist du denn hierhergekommen?“ Jesus erwiderte: „Ihr sucht mich nicht deshalb auf, weil ihr Wundertaten erlebt habt, sondern weil ihr von dem Brote zu essen bekamt und satt wurdet. Bemüht euch doch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die bis ins künftige Leben bestehen bleibt. Eine solche Speise gibt euch der Menschensohn. Denn ihn hat Gott der Vater dafür ausersehen und ihm sein Siegel aufgedrückt.“ – „Worin bestehen denn die gottgefälligen Werke, die wir verrichten sollen?“ – fragten sie ihn. Er gab ihnen zur Antwort: „Darin besteht das gottgefällige Werk, dass ihr an den glaubt, den Gott gesandt hat.“ Sie fragten weiter: „Was für ein Zeichen kannst du denn vor unsern Augen wirken, damit wir an dich glauben? Wie weit geht deine Macht? Unsere Väter haben in der Wüste das Manna als Speise gehabt, wie uns in der Schrift in den Worten berichtet wird: `Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen`“ – „Ich sage euch“, - entgegnete Jesus – „dass nicht Mose euch das wirkliche Brot vom Himmel gab, sondern mein Vater gibt euch das wahre `Himmelsbrot`. Denn das wahre `Brot Gottes` ist der, welcher vom Himmel kommt und der Welt das geistige Leben spendet“ – „Herr“, - sagten sie nun – „schenke auch uns dieses Brot immerdar!“ Darauf antwortete ihnen Jesus: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer in Gemeinschaft mit mir tritt, wird niemals mehr Hunger empfinden; und wer auf mich seinen Glauben gründet, der wird nie mehr durstig.“
Was beeindruckt Menschen am meisten? – Höchstwahrscheinlich sind es die sog. Wunder. Bis heute, und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, ist die Lust an Sensation, nach dem Außergewöhnlichen, ungebrochen. Und so erfreuen sich Fernsehshows mit Artisten, illusionistischen Darbietungen oder auch ganz banales Promischaulaufen größter Aufmerksamkeit und Beliebtheit. Auch Jesus nutzte diese Tatsache, um durch „Wunderzeichen“ auf sich aufmerksam zu machen. Ihm, dem GOTTESsohn, ging es aber nie um die Beeindruckung seiner Zuhörer als Selbstzweck, sondern dienten diese als Symbolhandlungen, die für menschliche Augen wahrnehmbar und somit äußerlich sichtbare Bestätigung seiner Lehre waren. Deshalb antwortet Jesus auch nicht auf die gestellte Frage, wann und wie er denn auf das andere Ufer des Sees gekommen sei.
Es lohnt, an dieser Stelle einmal über sog. Wunder nachzudenken. Viele Menschen sind der Ansicht: „Wenn Jesus während seiner Lehrtätigkeit, die ja nur ca. drei Jahre dauerte, in üppiger Zahl Wunder wirkte und damit seine Umgebung beeindruckte, warum lässt GOTT dann heute keine solchen Wunder in vielfacher Weise geschehen, sodass auch ich sie persönlich erleben kann? Dann würde auch ich mich überzeugen lassen und den Lehren glauben.“ – Darauf ist zunächst zu antworten, dass auch Jesus wiederholt Wunderzeichen verweigerte, gerade immer dann, wenn sie von seinen Mitmenschen gefordert wurden. Und dies aus gutem Grund. Das Wunder ist nicht wirklich geeignet eine tatsächliche, nachhaltige Sinnesänderung herbeizuführen. Das finden wir ja auch in der heutigen Lesung bestätigt. Denn obwohl die Menschen am Vortag Zeugen der „Brotvermehrung“ geworden waren, fordern sie nur einen Tag später weitere Wunderzeichen von Jesus, um an ihn glauben zu können. Was soll das für ein Glaube, was für eine wirkliche tragfähige Sinneswandlung sein, die nur dann Bestand hat, wenn einer beständig neue Wunderzeichen vollbringt? Nein, das wahre Wunder besteht darin, wenn das Geschöpf von der frohen Botschaft des GOTTESsohnes Jesus Christus freudig berührt wird, wenn es erkennt: Das ist Wahrheit! So will ich von nun an leben! Mit GOTT im Fokus meines Denkens und im Bemühen, am besten mit Gleichgesinnten, den Weg der tätigen Nächstenliebe zu gehen. Dann geschehen auch die kleinen und großen Wunder um dich, oftmals nur von dir bemerkt, weil GOTT dann für dich wahrnehmbar eingreift und hilft. Denn jetzt tust du was GOTT will.
Wie bereits gesagt waren tags zuvor die Brotvermehrung und Speisung mehrerer tausend Menschen vorangegangen. Und diesmal war die Beeindruckung wohl besonders groß; hatten die ihm gefolgten Menschen wohl alle physisch Hunger und wurden alle durch die von Jesus bereitete irdische Speise satt.
Wenn Jesus aber rät: „Bemüht euch doch nicht um Speise, die vergänglich ist, sondern um Speise, die bis ins künftige Leben bestehen bleibt,“ dann ist das eine klare Aufforderung an uns. Wir erleben gerade eine Welt, die politisch und wirtschaftlich aus den Fugen geraten ist und viele von uns sorgen sich um eine ausreichende Versorgung mit Nahrung und Wärme. Es werden von vielen Menschen umfangreiche Vorbereitungen getroffen, die eigene Versorgung für den Fall der Fälle zu sichern. Alles menschlich verständlich und auch vernünftig, doch wo liegt die Grenze zwischen verantwortungsbewusstem Handeln für sich und seine Familie und einem bedenklichen Mangel an GOTTvertrauen? Das mag jeder für sich herausfinden. Denke dafür doch einmal in Ruhe über folgende Fragen nach:
Habe ich Angst, und wenn ja, wie viel Raum/Zeit nimmt das Nachdenken über eine mögliche materielle Unterversorgungversorgung in naher Zukunft ein?
Für welchen Zeitraum beabsichtige ich Konsumgüter vorzuhalten? Vier Wochen? Drei Monate? Ein Jahr?
Stelle dir bitte einmal vor, du hast großzügig vorgesorgt, weit mehr als die meisten Mitmenschen. Jetzt geraten alle deine Nachbarn in Hunger und manche frieren, du aber hast noch Vorräte. Teilst du? Wenn ja, was nützt dir dann deine Vorsorge, da sie ja damit sofort aufgebraucht würde. Oder teilst du nicht oder nur knauserig und urteilst damit über sie, sie hätten es ja selber wissen müssen was kommt; unterstellst ihnen Verantwortungslosigkeit. Immer gilt doch: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Du siehst, materielle Sicherheit ist durch welche Vorbereitungen auch immer niemals zu gewährleisten. Und wir sind doch Christen. Glauben an die Allmacht GOTTES und die Führung Christi. Denkst du, dass ER, der Allmächtige, es zulässt, dass wir alle einfach verhungern und erfrieren werden und damit der Auftrag zu Ende ist? Ganz im Gegenteil, wir sind nicht berufen damit ausgelastet zu sein, uns klein, klein in Sorge um unser irdisches Brot zu ergehen. Wenn Jesus in der heutigen Lesung spricht: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer in Gemeinschaft mit mir tritt, wird niemals mehr Hunger empfinden und wer auf mich seinen Glauben gründet, der wird nie mehr durstig“, dann ist das ein dringender Appell an uns, unser WISSEN weiterzugeben. Die GEMEINSCHAFT mit Christus verkündigen meint, die Bedeutung der Entscheidung für Christus durch die TAUFE zu verkündigen. „Den Glauben auf Christus gründen“ meint, den notwendigen und ständigen Beweis durch die eigene Lebensführung zu erbringen. Den Menschen muss verkündet werden, dass das gute Werk allein nicht ausreicht, das Wohlgefallen GOTTES zu erlangen. Nur in Verbindung mit Christus ist der Lebenszweck für diejenigen, die es begreifen können, erfüllt. Dazu sollten wir alle selbstbewusst unsere Kräfte bündeln.
GOTT die Ehre.