1.Kor.15:57,58 

"Gott sei Dank, der uns den Sieg verliehen hat durch Jesus Christus, unsern Herrn! Daher, meine lieben Brüder, zeigt euch standhaft und unerschütterlich und wirket immer und an allen Orten für die Sache des Herrn. Ihr wißt ja, dass eure Arbeit nicht ohne Erfolg sein wird, sobald sie in der Gemeinschaft mit dem Herrn getan wird."


Predigt:

Ja, GOTT sei Dank, meine lieben Brüder und Schwestern. Der Natur Seiner Liebe ist es zu verdanken, dass uns wieder das geistige Leben zuteil wird. Er, der Allmächtige, hätte uns Seinen hochgeliebten Sohn Christus nicht zu geben brauchen; doch Er hat es getan, aus Liebe zu uns allen!
Wenn dies nur alle Welt zur Kenntnis nähme: Jesus Christus hat für uns den Sieg über den Todesfürsten errungen. "Wo ist, o Todesfürst, dein Sieg?" wird denn auch die Frage gestellt. Wie aber kommt es, dass auch die Bösartigkeit ihre Erfolge vorzuweisen hat? Woher bezieht Satan seine Kraft? Was schürt die Hölle - um es einmal plastisch zu sagen -  an?
GOTT jedenfalls gibt nicht Seine Kraft für irgendetwas, was ungut ist! Dies muß uns einleuchten. GOTTes Kraft ist Leben, ist Licht und Heilsamkeit. Was also sind die Quellen, deren sich die üblen Mächte bedienen? Woher beziehe Luzifer und seine Vasallen ihre Energie? Ich sage es euch, meine lieben Geschwister im Herrn: Es ist die Kraft der  Sünde , die das Böse speist. In klaren Worten: Wer böses tut, wer willentlich und wissentlich sündigt oder wer sogar an das Böse glaubt, der besorgt dem Bösen Kraft!
Wir müssen es begreifen, meine Lieben, Luzifer, der von Christus geschlagene Todesfürst, ist und bleibt Verlierer. Und doch bezieht er die Energie für sein unseliges Wirken alleine aus der Versündigung!
Nehmen wir ein kleines Beispiel. Wenn du deinem Kind Mut zusprichst, wenn du an dein Kind  - z.B. vor einer schwierigen Prüfung  - glaubst, dann baut dies dein Kind auf! Es bezieht Kraft aus deinem Vertrauen, deinem Zutrauen, deiner quasi "Partnerschaft"! Würdest du es nicht mit deinem Zuspruch bedienen, wäre es demoralisierter denn je und deine Kraft flöße nicht über. Anhand dieses Beispieles können wir einigermaßen ermessen, was da geistig geschieht! Wer Christus verwirft, wer den Erlöser verkennt, mißachtet oder spottet, der stärkt ebenfalls die ungute Seite. Denn der Widersacher Christi mag nicht das, was wir unter GOTTesliebe oder Nächstenliebe verstehen. Damit ist die Lieblosigkeit die größte aller Energiezuflüsse für alles, was unserem Christsein widerspricht.
Ihr seht, meine lieben Brüder und Schwestern, wir können krass gesagt - in Gedanken, Worten und Taten für oder gegen die Verderbnis sein; wir alle haben es in der Hand, Christus in seiner Bedeutung zu unterstützen, oder aber den Dunkelmächten deren Pseudomacht zu erhalten! Es liegt ganz an uns und damit haben wir Christen eine Verantwortung, die keinem geschenkt wird. Wieder einmal haben wir Partei zu ergreifen. Wäre jedem Menschen der feste Wille gegeben, nur das Gute zu unterstützen, dann - so fremd dies vielleicht für unsere Ohren klingen mag - wäre die Hölle leer!
Uns,
die wir uns als von Jesus Christus Erlöste verstehen, muß bewußt sein, dass mit Jesus Christus   jedes gefallene Geschöpf - und dazu gehören wir nun einmal -  den Sieg über den Todesfürsten erlangen kann. Und zwar jederzeit! Es ist der Wille, unser freier Wille, zu tun und zu lassen was wir wollen: das Gute oder das Schlechte, was uns die Macht über alles Üble, über alles Verführerische, über alle Lieblosigkeit verleiht. Welche Macht haben wir also! Und dieser gute Wille wird wiederum aus der Gnade GOTTes, aus der Kraftquelle des heiligen Geistes gestärkt. Denkt daran: Der Zweifler aber erhält nichts. Bleib also "standhaft und  unerschütterlich" wie  es  in unserer heutigen Lesung heißt. Durchhalten, heißt das, nicht aufgeben bedeutet das; immer einmal mehr aufstehen als liegenbleiben, ist angeraten, denn nicht  das   Stolpern schwächt uns, sondern die Resignation!
Das sicherste Mittel gegen Versagen aber, ist das gute Werk. "Wirken immer und an allen Orten für die Sache des Herrn" ist der biblische Rat. In diesem Bestreben bist du immer auf der sicheren Seite und huldigst damit den, der uns voran ist: Jesus Christus. Nicht nur, dass in dieser Einstellung unsere Arbeit "nicht ohne Erfolg sein wird", sondern wir selbst profitieren daraus für unser eigenes Seelenheil. Denn im guten Bemühen, im guten Tun stehen wir "in Gemeinschaft mit dem Herrn".
Gelobt sei Jesus Christus!

 

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