Röm 10: 10-15

"Denn mit dem Herzen glaubt man, um dadurch die Freundschaft Gottes zu erlangen; und mit dem Munde bekennt man, um dadurch gerettet zu werden. Sagt doch die Schrift “Keiner, der auf ihn sein gläubiges Vertrauen setzt, wird sich enttäuscht sehen.” In diesem Punkt gibt es nämlich keinen Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden. Sie alle haben ja ein und denselben Herrn, der sich reich erweist für alle, die Ihn zu Hilfe rufen. Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft wird gerettet werden. doch wie sollen sie den zu Hilfe rufen, an den sie nicht glauben? und wie sollten sie zum Glauben an den kommen, von dem sie noch nichts gehört haben? Und wie könnten sie etwas von ihm hören, wenn keiner kommt, der von ihm predigt? Und wie könnten Leute als Prediger auftreten, wenn sie von Gott nicht den Auftrag dazu erhalten haben? Es steht ja geschrieben: “ Wie sieht man die so gerne kommen, welche die Botschaft vom Frieden bringen und die Botschaft vom Guten.”


Predigt:

Liebe Christengemeinde,

Denn mit dem Herzen glaubt man und mit dem Munde bekennt man!
Wer mit dem Kopf zu glauben versucht, wer Theologie mit Gottererkenntnis verwechselt, wer Humanität ohne innere Anteilnahme betreibt, wer zwar bereit ist die Sache zu lösen, dabei aber an der Menschlichkeit vorbeigeht, solcher glaubt nicht wirklich mit dem Herzen!
Worauf
kommt es Gott an? Gott kommt es auf unsere Überzeugung an, auf unsere Grundeinstellung, auf unsere Gefühle. Wer also ehrlichen Herzens ist, dem schenkt Er seine Freundschaft!
Ihr Lieben, bedenkt bitte was es bedeutet, die Freundschaft des höchsten Wesen, des Einen, des wahren und ewigen Gottes haben zu dürfen... Wer an Ihn, den Freund glaubt, wird die Angst vor jeglichem Unbill verlieren können und sich sicher behütet und geführt wissen. Denn Gott, dieser allmächtige Gott, scheitert an keinem deiner Probleme! Doch was es braucht ist dein Glaube, nicht genug kann ich das unterstreichen. -  Bedenkt, alles gehört Gott; alles an Gutem, an Kraft und Besitz entstammt Seinem Füllhorn, denn vor Ihm war nichts! Er ist ohne Anfang!...
Was also könnte ich Ihm also anbieten, da doch alles Ihm gehört?!
Eine gute Frage, eine Frage, auf die es gleich zwei Antworten gibt. Was sich Gott von dir wünscht, ist deine Liebe! Die will Er freiwillig, eben aus ganzem Herzen von dir hingereicht bekommen. Dies zu entwickeln und Ihm zuzuwenden, erlaubt uns der freie Wille.
Und dann ist es der Glaube, den Er freilich verdient, den zu erhalten Er zwar erwartet, aber niemals erzwingt! Deshalb gibt es ja das Schrecknis der Ungläubigkeit, des Unglaubens.
Du willst "Freund Gottes" sein? Dann glaube. Und wenn du glaubst, dann zweifle nicht, hadere nicht, verzage nicht; denn aus solchem kann Glaube nicht zur rettenden Kraft werden. Warum, so fragen wir uns vielleicht, ist es denn so wichtig "mit dem Munde" zu bekennen?
Nun, ähnlich wie mit der Taufe, ist es wichtig seine Gesinnung, ja seinen Wandel zum neuen Menschen anderen  - meiner Umwelt also - zur Kenntnis zu bringen. Brüder und Schwestern, Gott selbst hat sich stets zu uns bekannt, hat keinen Moment ausgesetzt, uns Seine Liebe zu beweisen. Er stand und steht stets und grundsätzlich zu uns. Er liebt uns und gab uns deshalb Seinen eingeborenen Sohn auf diese Erde. Bekenne dich laut und deutlich zu Gott, zu dem Gott, aus dem unser aller König und Erlöser Christus Jesus ist, dann wirst du dadurch gerettet!
Gott ist kein Täuschergeist und kein Enttäuscher. Er widmet Seine Treue aller Geschöpflichkeit. Welcher Trost auch für uns! "Keiner, der auf Ihn sein gläubiges Vertrauen setzt, wird sich enttäuscht sehen." In diesem Punkt, liebe Mitchristen , gibt es keinen Unterschied in der Zuwendung zu den Menschen.
Auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die sich im Geiste verarmen und ihre Seele verkümmern lassen, weil sie die einzigartige Größe und Bedeutung Gottes einfach nicht wahrhaben wollen, ist und bleibt Er freilich der Herr aller und Er bleibt auch für alle "standby", die Ihn um Hilfe anrufen. Gott ist demnach kein kleinlicher, kein beleidigter, kein nachtragender Gott, ist Er doch als Wesen die höchste und unvergleichlich reinste Liebe!
Unsere heutige Auslegung spricht von Rettung, vom "Erhalt", besser Wiedererhalt, des geistigen Lebens. In das himmlische Leben werden wir letztendlich alle mit und über Christus unserem Herrn einkehren; jeder dann, wenn er an der Reihe ist, wie wir wissen. Kein Heimgang ist also dem "Zufall" überlassen.
Die Rückkehr in unsere wahre Heimat ist kein Poker-Spiel, sondern kann von dir bewußt gefördert werden. Was sind dazu unsere Kapitalien? - Liebe und Glaube!
Jesus Christus hat sich als der Weg ausgewiesen und uns, die wir um seine Stellung und sein Erlösungswerk wissen, ermuntert, an ihn zu glauben und - in Hinwendung zum Höchsten - seinen Namen zu nutzen. Sehen wir es doch so, dass es im Grund der Auftrag eines jeden Christenmenschen ist, auf Jesus Christus hinzuweisen, ihn zu predigen, seine Auferstehung als erlösendes Geschehen zu erklären.
Damit ein jeder um die Aufgeschlossenheit, Barmherzigkeit und einmalige Güte Gottes weiß, ist dein Einsatz, der du Teil christlicher Gemeinschaft bist, wichtig! Wenn du mit anderem, weltlichem   zufrieden bist, bist du doch auch Referenz... Predige also deinen wunderbaren Glauben, verbreite deine Erfahrungen, lebe deinen Glauben und verweise auf Christus als den Weg, die Wahrheit und das Leben, das Leben, wonach jede Seele seufzt.
Huldige Christus und schenke dich anbetungsvoll Gott. Lasst uns verstehen, liebe Geschwister im Herrn, dass ein ausdrücklicher Auftrag Gottes, die Verleihung einer Dienerschaft also, natürlich mit besonderen Gaben, Möglichkeiten und Energien verbunden ist. Der Diener erhält alles Rüstzeug, was zur Erfüllung seines Auftrages benötigt wird, denn Gott kann zwar fordern, aber er überfordert nicht; und schon garnicht, wenn es um der Seelen-Rettung geht.
Unabhängig davon, sollte sich jeder Gläubige angespornt fühlen, seinen Mitmenschen die "Botschaft vom Frieden" zu bringen. Anderen das Gute aufzuzeigen, lässt dich vor dem Herrn gut dastehen, schenkt dir Freundlichkeit der Angesprochenen, die dich gerne sehen!
Wer Gutes bringt, wird Gutes ernten.

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